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Die Geschichte des Panamakanals
Die Idee des Kanalbaus
Die Idee einer Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik durch einen Kanal in Darien (Mittelamerika) wurde 1523 von Kaiser Karl V. angeregt. In den zwanziger Jahren des 16. Jh. schlug der Spanier Alvaro de Saavedra Cerón vier mögliche Kanalrouten vor, die erste vom Golf von St. Miguel nach Urabá (Caledonia- oder Darién-Route), die zweite von Ciudad de Panamá nach Nombre de Dios (Panama-Route), die dritte über den Rio San Juan in Nicaragua (Nicaragua-Route) und schließlich die vierte von Tehuantepec über einen Fluss in den Golf von Mexiko (Tehuantepec-Route).
Bild: Camino Real - Urheber: Christian Strassnig
1529 wurde das Projekt ausgearbeitet. Gutachten und Pläne für einen Durchstich der Landenge in Panama erstellt. Zwischen 1527 und 1533 wurde der Río Chagres in Panama als Wasserstraße erkundet. Seit dieser Zeit gab es unzählige Pläne zum Bau eines Kanals. Das erste offizielle Kanalprojekt stammt aus den Jahren 1533/34. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieses Ziel nicht realisierbar war. Folglich wurde an dieser Stelle eine Straße gebaut, die als Camino Real bekannt wurde, aber heute schon längst wieder verfallen und vergessen ist.
In den folgenden Jahrhunderten beschäftigte sich eine Reihe von Politikern und Wissenschaftlern mit der Frage eines Kanalbaus. Anfang des 19. Jahrhunderts galt das insbesondere für Friedrich Heinrich Alexander von Humboldt, der von 1799 bis 1804 Lateinamerika erforschte.
1843 fuhr der Ingenieur Napoléon Garella nach Panama und sammelte Daten und Erkenntnisse. Er schlug den Bau eines Kanals mit 34 Schleusen und einem Tunnel vor, weil er die Schaffung eines Kanals auf Meeresniveau für unmöglich hielt.
Nach Goldfunden in Kalifornien wurde 1848 eine Lizenz für eine Eisenbahnverbindung vergeben. Das Projekt von Architekt Garella wurde zugunsten der amerikanischen Eisenbahnverbindung verworfen. Diese wurde von 1850 bis 1855 realisiert und verband die pazifische Hafenstadt Colón mit der heutigen Stadt Panama-City.
Da in der USA der Bau von Eisenbahnlinien noch nicht bis nach Kalifornien vorgedrungen war, stellt diese Route mit Schiff und Eisenbahn via Panama eine komfortable Lösung dar, da der Weg durch die USA beschwerlich und zeitraubend war. 1849 - 1853 nutzten Goldgräber auch eine Fluss-Land-Route durch das Isthmusgebiet von Panama.
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