Marder (Mustelidae)
Die Marder sind eine Familie hundeartiger Raubtiere (Canoidea). Bilder zum Vergrößern sowie zur genauen Quellen- und/oder Lizenzangabe anklicken.
Tayra (Eira barbara) |
Die Tayra wird auch Hyrare genannt. Ihr Rumpf ist langgestreckt, schlank, und erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 56 bis 68 cm zuzüglich einer Schwanzlänge von 38 bis 47 cm. Das Fell ist dicht und dunkelbraun gefärbt, am Kopf etwas heller. An der Kehle befindet sich meistens ein gelber oder weißer Fleck. In der Regel erreichen die Tiere ein Gewicht von 4 bis 5 kg. Im Körperbau erinnern sie an Wiesel, werden aber erheblich grösser. Sie sind hervorragende Kletterer und Schwimmer. Tayras sind Allesfresser, auf ihrem Speiseplan stehen hauptsächlich kleine Säugetiere, darüber hhinaus verzehren sie Vögel, Wirbellose und auch Früchte. Nach einer Tragzeit von rund 63 bis 70 Tagen wirft das Weibchen in der Regel 2 Junge, die 2 bis 3 Monate gestillt werden. |
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Großgrison (Galictis vittata) Bild: Tony Hisgett |
Das Großgrison erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 55 cm, eine Schwanzlänge von 15 cm und ein Gewicht von bis zu 3 kg. Die Nase, Gesicht und Brust sind schwarz oder dunkelbraun gefärbt, Ein helles (weißes) Band zieht sich von der Stirn über die Ohren bis zu den Schultern. Rücken, Beine und Schwanz sind grau. Das Fell ist lang und weich. Auf dem Speiseplan stehen kleine Säugetier, Reptilien, Amphibien, Vögel und teils auch Früchte. Der Jäger ist sowohl tag- als auch nachaktiv. Einmal im Jahr wirft das Weibchen 2 bis 5 Junge. Die Tiere werden auch gezähmt und zur Rattenjagd verwendet. |
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Langschwanzwiesel (Mustela frenata) |
Das Langschwanzwiesel besitzt einen langgestreckten, schlanken Körper und relativ kurze Beine. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 20 bis 30 cm, eine Schwanzlänge von 8 bis 20 cm und ein Gewicht von 90 bis 360 g. Das Fell ist an der Oberseite braun gefärbt, die Unterseite ist gelblich-weiß und die Schwanzspitze schwarz. Ihr bevorzugtes Wohngebiet sind offene Gras- oder Acker flächen mit Buschstand oder an Waldrändern, möglichst in der Nähe von Gewässern. Die meist nachaktiven Jäger ernähren sich meist von kleinen Säugetieren, Mäusen und anderen Nagern. Aber auch Vögel und Reptilien stehen auf ihrem Speiseplan. Im April oder Mai wirft das Weibchen 3 bis 9 Junge, die gut einen Monat gesäugt werden. Männchen werden mit etwa einem Jahr geschleichtsreif, Weibchen bereits mit 3 bis 4 Monaten. |
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Südamerikanischer Otter (Lutra longicaudis) |
Der Südamerikanische Otter gehört zur Gattung der Neuweltotter (Lontra). Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 50 bis 80 cm, eine Schwanzlänge von 35 bis 60 cm. und ein Gewicht von 5 bis 15 kg. Die Männchen werden erheblich größer und schwerer als die Weibchen. Das Fell ist zimtbraun bis gräulichbraun gefärbt und hat am Rücken teils kleine, beige Tupfen oder Flecken. Kehle und Hals sind grau. Der Südamerikanische Fischotter erreicht eine Kopfrumpflänge von 36 bis 66 cm, eine Schwanzlänge von 37 bis 84 cm und ein Körpergewicht von 5 bis 15 kg. Die Füße tragen Schwimmhäute. Südamerikanische Fischotter sind vorwiegend tagaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Fischen. Daneben stehen Krebstiere, Weichtiere, Kleinsäuger, Vögel, Reptilien und Insekten auf ihrem Speiseplan. Nach einer Tragzeit von 56 bis 86 Tagen wirf das Weibchen in der Regel 2 bis 3 Junge, die nur von der Mutter versorgt werden. In Panama ist die Unterart Lontra longicaudis annectens vertreten. |
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