Wissenswertes über Panama

Rotwangenklappschildkröte (Kinosternon cruentatum)

Die Rotwangen-Klappschildkröte wird auch Rotkopf-Schildkröte genannt. Sie hält sich hauptsächlich in Seen und Teichen auf und nutzt Langgänge meist nur für Sonnenbäder. Auch an Bächen und Flüssen ist sie anzutreffen, sofern die Strömung nicht zu stark ist. Die Schildkröte ist tag- und dämmerungsaktiv.

Merkmale:

Rotwangen-Klappschildkröten erreichen eine Carapaxlänge von 12 bis 15 cm. Die Männchen sind größer als die Weibchen und besitzen einen kräftigeren Schwanz. Der Kopf der Rotwangen-Klappschildkröte zeigt eine orange bis rote Färbung. Diese kann auch an den Beinen auftreten. Ihr Panzer ist im Vergleich zu anderen Wasserschildköten relativ hoch. Die Oberseite ist bräunlich, die Unterseite gelb bis orange mit dunklen Flecken oder Sprenkeln.

Klappschildkröten besitzen 2 Scharniere am Plastron (Bauchpanzer), welche es ermöglichen, dass der komplette Panzer fest verschlossen werden kann und die Schildkröte so relativ sicher vor Feinden ist.

Nahrung:

Die Rotwangen-Klappschildkröte nimmt fast ausschließlich tierische Nahrung zu sich. Auf ihrem Speiseplan stehen allerlei wirbellose Tiere, kleine Fische, Kaulquappen und Larven vom Amphibien, Krebstiere, Regenwürmer, Schnecken und Insekten sowie deren Larven.

Fortpflanzung:

Rotkopfklappschildkröten werden etw in einem Alter von 4 Jahren Geschlechtsreif, die Weibchen besitzen dann eine Länge von etwa 10 cm, die Männchen 12 cm. Die Paarung findet im Wasser statt, die Eiablage des Weibchens erfolgt etwa 2 Monate später an einem sonnigen Uferplatz. Das Gelege von 2 bis 5 Eiern wird mit Erde oder Pflanzenmaterial abgedeckt. Je nach Bruttemperatur entwickeln sich die Eier über einen Zeitraum von 100 bis 150 Tagen. Brutpflege betreiben die Weibchen nicht. Nach dem Schlüpfen sind die Jungschildkröten 2 bis 3 cm groß, begeben sich möglichst schnell ins Wasser und suchen Schutz zwischen Pflanzen.

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