Vipern oder Ottern (Viperidae)
Alle Arten sind giftig
Name |
Beschreibung und Bilder |
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Mittelamerikanische Springende Lanzenotter (Atropoides nummifer) | Atropoides nummifer hat einen kurzen, kräftigen Körperbau und wird 46 bis 61 cm lang. Die Grundfarbe varriert von hellbraun bis grau. Auf dem Rücken befinden sich ca. 20 dunkelbraune bis schwaze, rautenförmige Flecken, die sich meist an den Seiten zu schmalen Querbändern verbinden. Dere Bauch ist hell, teils mit Flecken. Die Mittelamerikanische Springende Lanzenotter ist nachtaktiv und ernährt sich von kleinen Säugetieren, Eidechsen und Fröschen. Die Weibchen bringen in der Regel pro Wurf 5 bis 6 Jungschlangen zur Welt. Bild: Patrick Gijsbers |
Picados Springende Lanzenotter (Atropoides picadoi) |
Picados Springende Lanzenotter hat einen rubusten Körperbau und erreicht eine durchschnittlich Länge von 75 bis 95 cm. Ein Biss der Giftschlange ist bei Menschen meist auf kurz anhaltende Schmerzen und leichte Schwellungen beschränkt. Bild: Al Coritz |
Grüngelbe Palmlanzenotter (Bothriechis lateralis) | Grüngelbe Palmlanzenottern sind stark giftig und werden in der Regel 60 bis 80 cm lang. Weibchen können auch eine Länge von 1 m erreichen. Der Kopf ist deutlich vom Körper abgesetzt. Er ist bei dein Weibchen dreieckig und wuchtig, bei den Männchen kleiner und eher oval. Die mittelgroßen Augen haben eine senkrechte Pupille. Auf ihrem Speiseplan stehen Mäuse, kleine Vögel Echsen und Frösche. Quelle und weitere Informationen bei >> Wikipedia.org |
Schwarzgefleckte Palmlanzenotter (Bothriechis nigroviridis) | Die Schwarzgefleckte Palmlanzenotter sind stark giftig und werden in der Regel bis 60 cm lang. Weibchen können auch eine Länge von 80 cm erreichen. Ihre Grundfärbung ist smaragdgrün, an den Seiten gelbgrün, auf der sich an der Oberseite ein Zeichnungsmuster aus kleinen dunkelgrünen und schwarzen Flecken befindet. Die Bauchseite ist gelblichgrün mit schwarzen Sprenkeln, das Schwanzende ist schwarz. Der Kopf ist auf der Oberseite ebenfalls durch schwarze Flecken und häufig auch durch Streifen auf dem Hinterkopf gezeichnet. Ein klar definierter Postocular-Streif verläuft zu den Mundwinkeln. Die Iris ist stark punktiert und erscheint fast schwarz. Die Zunge ist schwarz. Jungtiere haben ein ähnliches, jedoch helleres Farbmuster und die Spitze des Schwanzes ist schwarz. Der Greifschwanz hilft ihr beim Klettern auf Bäumen und beim Beutefang. Das Grubenorgan hilft ihr warmblütige Beutetiere aufzuspüren. Auf ihrem Speiseplan stehen Mäuse, kleine Vögel Echsen und Frösche. Die Scharzgefleckte Palmlanzenotter ist in den Nebelwäldern und Bergregenwäldern in Höhen über 1.150 m heimisch und bringt ihre Jungtiere lebend zur Welt. |
Greifschwanz-Lanzenotter (Bothriechis schlegelii) |
Die stark giftige Greifschwanz-Lanzenotter gehört zur Familie der Vipern. Sie wird bis zu 80 cm lang, Männchen sind in der Regel etwas kleiner. Die Giftschlange kommt in verschiedenen Färbungen von gelb über grün und blau bis ins bräunlich gehende vor. Teils besitzen sie verschiedene Netzmuster, Zickzackbänder oder Flecken. Ihr dreieckiger Kopf ist deutlich vom Körper abgesetzt. Das Auge hat eine senkrechte Pupille und über ihm befinden sich zwei bis drei hornartig aufragende Schuppen. Ihre beiden langen Giftzähne sind bei geschlossenem Maul nach hinten geklappt. Die Schlange warnt vor dem Giiftbiss nicht und stößt über bis zu einer halben Körperlänge zu. Die Greifschwanz-Lanzenotter ernährt sich von Mäusen, kleinen Vögeln, Echsen und Fröschen. Bei der Nahrungssuch ist ihr Grubenorgan sehr hilfreich, welches ihnen schon geringste Wärmeunterschiede der Umgebung anzeigt. Die Schlange wird mit ca. 3 Jahren geschlechtsreif und bringt ihre Jungtiere lebend zur Welt. |
Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) Bild: Brian Gratwicke |
Die Terciopelo-Lanzenotter wird auch Amerikanische Lanzenotter genannt. Sie ist in Panama die mit Abstand giftigste Schlange, leicht erregbar und ihr Biss führt jedes Jahr zu zahlreichen Todesfällen. Das Tier erreicht eine Länge von 150 bis maximal 250 cm, die Männchen sind in der Regel etwas kleiner als die Weibchen. Die Färbung und die Zeichnungen sind recht variabel. Die Grundfärbung reicht von dunkelgrün bis olivgrün, dunkelgelb, graubraun oder dunkelbraun. Je nach Grundfärbung ist eine helle oder dunkle Zickzack-Musterung auf dem Rücken zu erkennen. Zum Schwanz hin wird die Zeichnung immer enger, der Schwanz selbst ist meist einfarbig dunkelbraun oder schwarz. Die Bauchseite ist meist gelblich und zeigt unregelmäßige, dunkle Flecken, die ebenfalls zum Schwanz hin dichter werden. Der große, dreieckige Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Ein dunkler Postokularstreifen zieht sich vom Auge bis zum Mundwinkel. Oberhalb der Augen sind vergrößerte, hornartige Schuppen erkennbar. Lebensraum der Terciopelo-Lanzenotter sind in erster Linie tropische Wälder. Sie lebt überwiegend auf dem Boden, klettert jedoch auch auf Bäume oder Sträucher. Auf ihrem Speiseplan stehen kleine Säugetiere, Vögeln, Reptilien und Amphibien. Jungtiere ernähren sich von kleinen Amphibien, Reptilien und Wirbellosen. Sie nutzen ihren Schwanz um Beute anzulocken. Die Terciopelo-Lanzenotter ist wie alle Arten der Gattung lebendgebärend. Die Tragzeit beträgt 18ß bis 240 Tage. Männliche Jungtiere haben ein gelbes Schwanzende, bei weiblichen Jungtieren ist es einfarbig braun. Bei Männchen beginnt die gelbe Schwanzfärbung bei einer Körperlänge von etwa 100 cm zu verblassen, sie verschwindet bis zur Geschlechtsreife. |
Godmans Berggrubenotter (Cerrophidion godmani) |
Die Godmans Berggrubenottern ist giftig, meist tagaktiv und nicht aggressiv. Sie wird durchschnittlich 50 bis 55 cm lang, kann jedoch auch eine Maximallänge von gut 80 cm erreichen. Die Färbung variiert von braun, graubraun, rotbraun bis orange mit meist eckigen, dunklen Flecken auf dem Rücken, die teils ein Zickzackband bilden. Der Kopf mit den großen Augen und der abgerundeten Schnauze ist deutlich vom Körper abgesetzt. Ein schwarzer Streifen zieht sich vom hinteren Augenrand bis hinter den Schnauzenwinkel. Die Nahrung besteht aus kleinen Wirbeltieren, vor allem Säugetieren, Reptilien und Amphibien sowie aus Gliederfüßern. Jungtiere ernähren sich hauptsächlich von Gliederfüßern. Goldmans Berggrubenotter bewohnt montane Regionen und ist bodenlebend. Sie bringt ihre Jungen lebend zur Welt, während der Regenzeit. Die Wurfstärke liegt zwischen 2 und 12 Jungschlangen. |
Lachesis acrochorda | |
Schwarzkopf-Buschmeister (Lachesis melanocephala) |
Der Schwarzkopf-Buschmeister erreicht in der Regel eine Körperlänge von 190 bis 200 cm. Abwehrverhalten zeigt die Giftschlange durch eine vibrierende Schwanzspitze und einem aufgeblähten Hals. ihre Bisse können tödlich ausgehen. Hinsichtlich des Aussehens ähnelt sie dem Zentralamerikanischen Buschmeister (siehe unten, auch zu Nahrung und Fortpflanzung), ihr Kopf ist jedoch an der Oberseite einheitlich schwarz. Ihre stark höckerigen Schuppen sind gekielt. Die Schlange besitzt am Ende seines Schwanzes einen hornigen Stachel und vor diesem abstehende Schilde. In Panama kommt sie nur im äußersten Westen an der Grenze zu Costa Rica vor. |
Zentralamerikanischer Buschmeister (Lachesis stenophrys) |
Der Zentralamerikanische Buschmeister erreicht eine Körperlänge von über 2 bis 3,6 m. Bisse der Giftschlage können tödlich ausgehen. Sie besitzt einen breiten, länglichen Kopf mit kleinen Augen und einer abgerundeten Schnauze, der sich deutlich vom Körper absetzt. Die Grundfarbe der Oberseite ist variabel rosa-bräunlich, orange-bräunlich, rotbraun oder gelblich. Auf dem Rücken befinden sich große, dunkelbraune oder schwarze, mehr oder weniger rhombische Flecken. Die Schlange ist fast ausschließlich nachtaktiv und bodenlebend. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus kleineren Säugetieren, die mit Hilfe der Wärmesinnesorgane geortet werden. Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage in Gängen von Säugetierbauten, das Gelege wird vom Weibchen bewacht. Erst 2004 wurde Lachesis stenophrys als eigene Art abgetrennt. |
Lansbergs Hakennasen-Lanzenotter (Porthidium lansbergii) |
Lansbergs Hakennasen-Lanzenotter erreicht in der Regel eine Länge von 30 bis 50 cm, max. 90 cm. Männchen bleiben ein wenig kleiner als Weibchen. Der Kopf ist groß, breit und deutlich vom Hals abgesetzt, die Schnauze ist zugespitzt. |
Hakennasen-Lanzenotter (Porthidium nasutum) Bild: Michael Banino (Wikipedia.com) |
Die Hakennasen-Lanzenotter wird auch Stülpnasen-Lanzenotter genannt und erreicht eine Länge von 60 bis 80 cm, Männchen bleiben ein wenig kleiner als Weibchen. Der deutsche Name der Giftschlange bezieht sich auf die verlängerte Schnauzenspitze. Die Färbung ist sehr variable und reicht von dunkelgrau bis rotbraun, graubraun oder dunkelbraun. Je nach Grundfärbung ist eine Musterung auf dem Rücken zu erkennen. Die Bauchseite ist deutlich heller, meist von gelblicher bis cremefarbener Färbung. Der große, spitz zulaufende Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Die Nasenlöcher sitzen weit vorne, seitlich der Schnauze. Auf Nahrungssuche gehen Stülpnasen-Lanzenottern überwiegend in der Nacht, gelegentlich auch in der Dämmerung. Auf ihrem Speiseplan stehen hauptsächlich Nagetiere. Die Stülpnasen-Lanzenotter gehört zu den lebendgebärenden Schlangenarten. Nach einer Trächtigkeit von 130 bis 160 Tagen bringt das Weibchen zwischen 5 und 15 Jungtiere zur Welt. Die Jungtiere weisen eine Länge von 12 bis 15 Zentimeter auf. Die Jungschlangen sind unmittelbar nach dem Schlupf auf sich alleine gestellt. Eine Stülpnasen-Lanzenotter kann ein Alter von bis zu 8 Jahren erreichen. |
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